Mittwoch, 14. September 2011

Du willst kein Mensch mehr sein

Und du stehst hier
zitternd
und du siehst es
und es tut dir so weh, in dir
deinem Herz
all der Schmerz
in dir, deiner Seele
weinst bittre Tränen
ihn mit einer anderen
doch du hast ihn nicht an sie verloren
du hast ihn ihr gelassen
sein erster Blick
wurde zu einem Lächeln
wurde zu einem Lachen
wurde zu einem Wort
an dich
wurde zu Freude
zu Zuneigung
zu Gefühlen die dich niemher wiederloslassen können
vielleicht wollte er dir das nicht antun
komm in meine Arme
wein dich an meiner Schulter aus
ich bin für dich da
er wollte dir nicht wehtun
sah nur das was all die anderen nicht sehen konnten
in deinen Augen
was ihn faszinierte
was mich in deinen Bann zog
was all die anderen mit ihren blinden Augen nicht sehen konnten
er woltle das alles nicht
die Hoffnung in dir schüren
Und den inneren kampf
Lust gegen Moral
Gewissen gegen Liebe
als du seine Frau sahst
zermürbte es dich
kratzte die Gewissheit mit rostigen Nägeln an deiner Haut
die Lust gewann
sie gewann immer
so kämpfst du
so hast du gekämpft
mit trüben Augen
trüb von Schmerz und den Tränen
die über dich selbst weinen
wozu bist du geworden
du willst kein Mensch mehr sein
als du die Fotos sahst
seiner kleinen süßen Kinder
als du erkanntest
dein Geist das gesammte Konstrukt erkannte
verstand
als es dir offenbarte
welches Glück du im Begriff warst zu vernichten
zitternd sinkst du in die Knie
flüsterst ein Liebesbekenntnis
gerade so leise dass der Sturm der Zeit es seinen Ohren verwährt
du wolltest nicht das er es hört
du wolltest dass er geht
den nun hast du dich selbst
ich halt dich fest
und auch wenn du die Vernichtung nicht gebracht hast
so ist es die Gewissheit
die dir zeigt
das du bereit dazu warst
wie weit du gegangen bist
ich kann dir noch so oft sagen
dass du ein guter Mensch bist
doch du
du willst kein Mensch mehr sein...

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