Sonntag, 11. September 2011

ANIMAL OF PREY (von Raubtieren und Parasiten)

Wer bin ich?

Diese Frage beschäftigt doch uns alle, bereitet uns schlaflose Nächte.
Denn...allein eine Name zeigt nicht wer ich bin, kann es nicht einmal. Vor allem unserer heutigen zeit, sagen Namen selbst nichts mehr aus.
Denken wir an frühere, biblische Zeiten... Eltern schenkten ihren Kindern Namen, die eine Bedeutung hatten, wie die Eltern sich wünschten dass ihr Fleisch und Blut einmal werden würde. Doch heute? Die Nomenklatur menschlicher Individuen beschränkt sich auf die auditiven, individuellen Vorlieben der Erzeuger, nicht mehr und nicht weniger. Deshalb sagt ein Name heute noch weniger aus, als er es früher jemals geschafft hätte.
Was dann? Sollte man uns, namenlose Subjekte nennen, die erst nach ihrem Tod einen Namen bekommen? Es wäre logisch, denn erst dann zeigt sich, wie der Mensch, das Individuum wirklich war. Keiner würde jemals in den Genuss kommen die sanften oder harten, süßen, weichen oder groben, bluten Klänge seines eigenen namens zu hören...Jeder Mensch würde doch dann im Endeffekt darum kämpfen, den besten Namen zu bekommen, denn Namen, Rufe würden dann nur in unser aller Gedächtnis übrig bleiben, als eine Beschreibung derjenigen die wir verloren haben.
Doch all das kann nicht zeigen was wir wirklich sind.
Aus einem ganz einfachen Grund:

Das Wort selbst bedeutet NICHTS

Worte,  willkürliche Konstellationen von Zeichen und Lauten, sind nicht einmal fähig zu zeigen was etwas ist, geschweige denn WER jemand ist. Warum?
Worte sind nur Zeichen, Symbole, welche Dinge beschreiben sollen, nicht die Dinge selbst!
Jedes dieser Schall- und Gedankenkonstrukte, ist individuell zu verstehen und zu assoziieren.
Nichts von dem, was ein Wort zu beschreiben versucht wird je so in unsrem Geist erscheinen wie es wirklich war, wie es wirklich ist.
Das einzige was uns so noch bleibt, ist zu generalisieren, zu überschreiben, zu erkennen,

Was bin ich?

Diese Frage ist jedoch komplizierter als sie den Anschein zu erwecken droht. Ein Mensch? Was macht uns zum Menschen? Was unterscheidet uns von Tieren, Pflanzen, Objekten, Äther?
Ein weiser Komponist brachte es doch auf den Punkt:
Sex, Angst, Blut, Gold, Ruhm, Macht, Gier
All das ist das, was uns so „überlegen“ macht, was uns unseren Triumph über Mutter Natur bescherte. Ein hohler Triumph....
Es wird Zeit zu erkennen, zu begreifen, was wir wirklich sind.
Jedes Tier, passt sich seiner Umwelt an, lebt in Symbiose mit dem, was unsere Mutter, unsere Welt ihm darbietet.
Wir, wir „überlegenen Individuen“, WIR vernichten, wir passen unsere Mutter uns an, beuten sie aus, vergiften sie, treiben sie in ihren Tod, quälen sie mit schlimmsten Folterungen in ihr Ende, ohne zu begreifen, dass ihre Vernichtung auch die unsere ist. Drum fragt euch erneut, sind wir besser als die Tiere, wenn wir uns selbst ermorden? Was sind wir?
Parasiten!
Wir haben unser Existenzrecht schon lange verloren.
Nun, man hat immer eine Entscheidung. Und unsere Entscheidung, MEINE Entscheidung ist es, zu nicht zu akzeptieren was wir sind, sondern zu etwas zu werden, das besser ist, mächtiger!
Jeder von uns, hat immer noch seine Instinkte, seine Gefühle behalten, auch wenn unsere Gesellschaft sie verkümmern lässt!
Werden wir zu dem was wir waren, zu dem, was wir leichtfertig weg geworfen haben, weil es uns zu unbequem war, werden wir zu dem, wozu wir geboren, geschaffen wurden.
Was ich bin?
Das was ich sein muss...Ein Raubtier...
The Animal Of Prey

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen