Freitag, 21. Oktober 2011

Machtkämpfe

Blicke treffen sich
implodieren
heiß und Innig
Gedanken greifen dich
Gedanken
und Hoffnungen
von Liebe
doch nichts bleibt
den Liebe
ist Krieg
Deine gedanken
wollen mich
meien Gedanken
wollen mit dir spielen
wollen dich
meine Marionette
Ich will dich
zappeln lassen
wenn ich will
dich lachen lassen
lieben lassen
wenn ich will
dich leiden lassen
wenn ich es will
es ist ein Spiel
nich mehr
Manipulative Götter
die miteinander ringen
ein Kampf darum
wer wen als erstes von sich abhängig macht
die Emotionen
stören nur
blenden nur
blenden wir sie aus
ich kann es...
kannst du es?
und weil du es nicht kannst
habe ich schon lange gewonnen
 jetzt will ich nurnoch sehen wie du brichst
in tausen stückchen
Sie sagen du hättest es nicht anders verdient
mein Gewissen schweigt
in anbetracht deiner Schuld
ich bin die gerechtigkeit
der Rache
das Schicksal
ich bin das was du sonst bist
und in dieser Stunde
zeige ich dir den ausgang
unseres Machtkampfes

Donnerstag, 20. Oktober 2011

der Film reißt

Manchmal, manchmal macht das alles hier doch garkeinen Sinn.
Das Leben, das ist doch für jeden von uns sein eigener kleiner Mikrokosmos.
Ein persönliches Epos, ein Film, wir sind immer davon ausgegangen, dass wir unsere Hauptcharaktere sind. Wir leben das Leben auch genauso, voller Spannung, verstrickungen und Action. ein schöner Film, ich konnte mich endlich mit meiner Rolle gut abfinden. Und dann das. Dann bremst ein völlig übernächtigter Familienvater, gestresst von Job und Frau, bereits der geistigen Umnachtung verfallen, nichtmehr. und dass soll es dann gewesen sein? Er ist auch sein eigener Hauptdarsteller, sein wichtigster Charakter, in dieser kleinen Tragöde, die Sein Leben ist. Und trotzdem, jetzt, wo das alles nochmal durch meinen, von schmerzen umnebelten Verstand fleucht, ist das die Frage, warum zur Hölle, warum ist das hier und jetzt bitte das Ende? wieso sterbe ich? wieso sterbe ich wie einer von hunderten unwichtiger Statisten?
Wo verdammt nochmal bleibt MEIN großes Finale?

Donnerstag, 13. Oktober 2011

21.08

Ich ließ es sterben
glaub mir
wenn ich sage
dass ich das nie wollte
am Anfang
sprießte es nur so von Energie
von Zuneigung
wir hatten keine Geheimnisse voreinander
wir taten alles gemeinsam
wir waren eins
aber ganz langsam
schleichend
wie eine krankheit
veränderung
ich habe es nicht umgebracht
aber mich nicht darum gekümmert
und nichteinmal mitbekommen
wie die Liebe verreckte

Mittwoch, 12. Oktober 2011

weiße Tauben

Wir
spazieren durch den Ascheregen
glühend Himmel
reinigt die Welt von Leben
und wir lächeln
Erde
rot getränkt von Blut
beißender Geruch
von brennender Leichenwut
dumpfes Grollen
Nein
harter Donner kracht herein
eine Welle, ein Licht
Flammen lecken gierig
über dein, mein Gesicht
grinsend, lächelnd
während wir zerrissen werden
in Tausen Stücke
der Martyertod erwartet uns schon
ein letztes Mal in die Schlacht
ein letztes Gefecht
ein letztes Mal für Frieden und Recht
Panzer rattern durch
organbedeckten Schlamm
lose Zungen platzen
als die Ketten über sie ziehen
Knüppelharte Wahrheit
ein Krieg
ein Kampf
ein Werk
wir alle wissen dass niemand überleben wird
keiner
wir gehen unter in der Glut der Rache,
Gegenschlag
ein letzter Kreuzzug ins Glück
es ist egal wer gewinnt und wer verliert
den dieser Krieg
zum Weltfrieden führt
Leblose Knochengesichter
fahles Antlitz
Hautfetzen
Muskelfaser
leere Augenhöhlen zielen
Kanonenatillerie,
Strahlenorgeln
ein Flakorchester

rotten sie aus
ein allerletztes Mal
singen sie die weißen Tauben vom Himmel

Donnerstag, 6. Oktober 2011

die letzte Erkenntnis steht in meinen Tränen geschrieben

Für die Nacht, sitze ich am Feuer, wie jeden Abend und warte bis die letzte Kerze erlischt. Dann zieht ganz langsam deine Wärme von mir und lässt mich in der kalten Einsamkeit meiner Gedanken zurück. Du willst mich verstehen, du willst in mich hineinsehen, wünscht dir die Windungen meines Hirns, die Substanz meines Herzens wie ein offenes Buch zu lesen, doch egal wie viel du zu wissen glaubst, wieviel du denkst erkannt zu haben, so wirst du mich niemals verstehen, wenn du nicht meine Tränen liest.
Und wieder geht der letzte Atemzug, trägt das letzte Wort hinfort, auf die Totenfeier der letzten Flamme. Ein einziger Moment frei, eine Ewigkeit in Ketten, ein graues Rauschen überdeckt alles, überdeckt meine fahlen Blicke, legt sich wie ein Federleichter Schleier über meine Augen, sie glitzern. Du willst mich verstehen, doch hast du mich nie weinen sehen. Denn du wirst mich erst kennen, wenn du gesehen hast, wenn du gefühlt hast, wenn du erlebt hast wie der letzte Tropfen Fröhlichkeit aus meiner Seele schwindet, wenn du wirklich gesehen hast wie ich bin, was ich bin, wenn ich am Ende sitze, keuche, schreie, wimmere, weine. Auf den Knien in der Nacht, für die NAcht, eine opfergabe für Götter einer Seelenlosen Welt.
Doch wirst du mich niemals so sehen, denn wenn die Luft in meinen Lungen zu zittern beginnt, wenn ich die Flüßigkeit spüre die sich ganz langsam unter die Lieder drückt, dann breitet der Horizont seine Schwingen aus um mich zu halten und vor der ganzen Welt zu verstecken. Er nimmt mich schützend unter seine Flügel, seine Berührung im Zwielicht trösten mich zwar nicht, doch lassen sie meine Tränen trocknen, sodass meine Augen austrocknen und wie zwei kleine, weiße, runde Steine in ihren hölen sitzen und sich nach ihrem Sinn fragen. so wie wir alle.
Und wieder singt der letzte Vogel die stille Ode an das Einhorn im Wind, wie es gegen all die Welten kämpft und doch stirbt als es seienr Selbst erkennt. Als ich meine Hände falte, ein letztes gebet, doch frage ich an Wen? Warum? Vor meinen Augen brennt nur Wasser in schwarzem Schnee, zieht und fließt bergauf hinein in eine Welt die niemals meine sein wird, weil sie schön ist.
Die Schönheit, sie liegt in der Einfachheit, deshalb ist meine Seele, in allem Schmerz so häßlich wie nie, den die Komplexität lässt ihre Labyrinthe von verlorenen Gedanken und auferstandenen Erinnerungen niemals ruhen. So wirbelt es in endloser Endlichkeit und ewiger Zeitbegrenzung, die Enthropie frisst aller Dinge Schein und so auch dein Gesicht. Warum? Langsam frage ich mcih ob die Welt wirklich so schlecht ist wie sie scheint, oder ob der Schein sie nicht doch in allen Maßen Lobt, sie über Wert verkauft. Fragen die verschollenen Antworten hinterherjagen für die sich dann, wenn irgendjemand sie durch Zufall findet keiner mehr interessiert.
Und Wieder erfüllen tote Schreie den Raum, der letzte Wille färbt den letzten Traum, begräbt den letzten Gedanken bei lebendigem Leib in vorzüglicher Apathie meines Körpers, ob tot ob Lebendig, macht es keinen Unterschied mehr. Denn das Spiel wird wieder von vorne beginnen, wie es das imemr tut, und ich, werde wieder Fratzen ziehen, dne hinter meiner steinernen Maske sieht mich keiner weinen, neimand wird mich je verstehen, wenn cih wünsche frei zu sein, nur einen Augenblick, ein Augenblick der mehr zählt als die Ewigkeit, einen Augenblcik so frei wie die Seele des kleinen schwarzen Schmetterlings der sich nun vom Tisch erhebt und den letzten seiner Art ins Nichts zu folgen wünscht. Ich wünschte ich könnte ihm auch folgen. Doch ich werde niemals frei sein, niemals werden mir Flügel wachsen und ich kann mich über den Smog elendiger Vergangenheit erheben, nicht solange ich mich nicht selbst verstehen kann.
Die letzte Erkenntnis steht in meinen Tränen geschrieben.
Doch unter meiner Maske sieht mich keiner Weinen,
nicht einmal ich selbst...

Wir

Tag für Tag
Nacht für Nacht
keiner hatte Angst vor uns
bevor wir uns kannten
keiner war gefährlich
keiner war Zerstörung
in Manifestation
Viele Menschen liebten dich
Viele Menschen liebten mich
Viele dann auch nicht
Sie gingen an uns vorrüber
beachteten uns garnicht
oder schlimmeres
dann litten wir unter ihnen
Tag für Tag
und keiner half uns
denn keiner sah uns
wir waren unsichtbar
auch für dich
dabei schlummerte soviel
Kraft und Energie
Vernichtung
in uns
und dass wurde mir erst klar
als wir uns trafen
sahen
lächelten
küssten
erst da
wie gewaltig wir sind
die Pure Energie
zerstörerische Enthropie
doch nur gemeinsam
so vereinigten wir uns
in Liebe
in Sinnlichkeit
im Fleische
in Lust
in Energie
in Zerstörungswut
in Chaos
und so
sind wir das was wir nun sind
was vor dir Steht
und dir nach all den Jahren
verborgenen Hasses
und Heruntergeschluckten Demütigungen
Angst einjagt
endlich.
Den wir
wir sind der Wind den du gesät hast
und der Sturm der jetzt heraufzieht
wir sind das Echo deiner Flüche
hundertfach gespiegelt
wir sind das hölllische Inferno
dessen Glut du entfachtest
wir sind die Früchte deines Zorns
deren Klauen an dir kratzen
und wir genießen es
die Angst
in deinen Augen zu betrachten

Dienstag, 4. Oktober 2011

Totgeburt

Blutbesudelt
voller Eingeweide,
niemand weiß
wo deine Blutlache anfängt
und die meine aufhört
aber wen interessiert das auch?
den in dem Moment als das Licht der Sonne deinen körper
dein kleines Gesicht zum ersten Mal erblickte
da erwiedertest du diesen Blick nicht
du erwiedertest nichts
den du warst tot
von dem Moment an
an welchem dein Leben beginnen sollte
da begann es nicht
sondern endete
während alle um dich
deinen kleinen
schlaffen Körper
stehen und weinen
erwiederst du nichteinmal den Kuss der Luft
den sie dir liebevoll und voller Schmerz, Sehnsucht und Angst aufdrückt
sie versucht sich in deine kleinen Lungen zu zwängen
dir jenen Odem zu verleihen der dir fehlt
und alle anderen
sie überlegen fieberhaft
doch finden sie niemanden
dem sie die Schuld für diese Tragödie geben können
ich bin die Luft
sie denken an die Energie
an die Krankheit
sie überlegen sich abgedroschene
tröstende Phrasen
doch wissen sie dass sie damit
nur die Glut des Zorn auffachen
und nicht den Quell der Tränen beenden können
die Arme drücken dich an die Brust
die Wärme will deinen kalten Körper wärmen
ich bin die Hitze
Die Tränen werden rot, werden schwarz
Pech und Blut
Blut ist Leben
ich bin das Leben
nehme das meine
für das unschuldige Ihre
Unschuldig
die Schuld beginnt erst im Moment in dem man die Sündige Luft schmeckt
doch du hast sie niemals geschmeckt
du bist wahrlich unbefleckt
undschuldig
und doch gewährt man dir das Leben nicht
wo doch jeder andere
die bösesten und abartigsten dieses Leben besitzen dürfen
ich lebe
aber vielleicht bekamst du das Leben nicht
weil du unschuldig warst
und es war keine Strafe
das Leben nicht kosten zu dürfen
es war ein Geschenk
dieses Leben nicht ertragen zu müssen
ich lebe
und der Horizont wacht über uns
selbst wenn alle anderen weiter ihres Weges ziehen
und ich die totgeburt in meinen Armen halte
warte, hoffe, weine,
singe dir ein Schlaflied
und beobachte die Ausbuchtung am Himmel
ein Sonnensturm
der meine Seele nun zu dir tragen wird
du wartest bei den Sternen
dein licht fällt auf mich
Mutter, Vater
ertrinken in Einsamkeit
in Schuld
in Verzweiflung
sie können den Körper ihres kleinen Töchterleins nicht sehen
ohne in den Wahn zu fallen
in dem ich schon bin
schwesterchen
ich bin da
für immer
halte ich deinen kleinen Körper
drücke ihn an meine Brust
wärme ihn mit meinem Leben
für immer
meine Seele wird dich suchen
Sobald ich diese Welt verlasse
komme ich zu dir
ich weiß du kannst mich sehen
und wartest irgendwo auf mich
Ewigkeiten werde ich an deine Seite sitzen
solange bis unsre Körper zu Staub werden
bis das Leben wie Sand aus meinem kopf geweht wird
ich liebe dich Schwesterherz
ohne dich in deinem Leben je gesehen zu haben
den du hattest keins
doch das Blut
das in deinem Körper steht
fließt auch durch meine Venen
werden wir gemeinsam
gemeinsam die Nacht