Dienstag, 30. Oktober 2012

´til Dawn

Schlaflos. Wieder wollen meine augen sich nicht schließen, müde Tränen füllen sie schon. Zu viel gegähnt. Die 3te Nacht in Folge. Diese Woche. Die giftgrüne Ziffer des Digitalweckers spring wie in Zeitlupe von 5:43 auf 5.44. Schlaflos. Ich rechne mir aus wie viel zeit mir noch bleiben würde, wenn ich im besten Fall gleich einschlafe. Nicht genügend jedenfalls. Und am Ende siegt am Morgigen Tag erneut die Apathie und deren ross die Müdigkeit die mich an allem hindert, das auch nur grob produktiv sein könnte. So viele Dinge, so viele Gelegenheiten....und nichts davon werde ich wahrnehmen. Am ende des nächsten tages bleibt genau wie am tag davor nur der selbsthass, wie erbärmlich ich doch war, konnte ich mich wiedereinmal zu nichts aber rein garnichts aufraffen. Leise klappern die fensterläden als der eisige Wind gegen sie rüttelen würde. als könnte irgendjemand...ich...bei diesem lärm einschlafen. Aber eigentlich ist das Tosen, dieses unerträglich laute surren tausender Gedanken das was mir dne Schlaf raubt. Aber wenn könnte ich da schon beschuldigen? Am Ende nur mich selbst, denn ja mein lieber du denkst zu viel. Ist also die Menschlichkeit die Sünde? Menschlich....Ein tiefes gähnen bringt mir Hoffnung, vielleicht kann ich ja doch noch schlafen, doch nachdem sich die weit aufgerissene Fratze wieder schließt und sich die Augen erneut mit kleinen Tränen füllen ist auch diese Chance Geschichte. Blankes Mondlicht glänzt durch die Schlitze der Fensterläden, beinahe gefühlvoll hüllen sich die übrigen Splitter über die wohlig warme Situation. Alles passt, doch kein Traum will sich zu mir gesellen. Ich denke daran wie einsam ich mich fühle, obwohl ich es doch nicht bin, ich träume mit offenen Augen von zärtlichen Küssen und warmen Umarmungen. Die traurigkeit nimmt zu, der Schlaf bleibt aus. Es fühlt sich fast an wie ein Abschied. Ob sich so wohl Menschen fühlen die ihren Liebsten Lebewohl sagen müssen, während sie mit verbundenen handgelenken auf das Schaffot geführt weren? Kann sojemand denn wirklich abschließen? Könnte ich es? es fühlt sich schon jetzt an wie ein Abschluss. Es fühlt sich an wie der Schritt der nach dem Abschied kommt, wenn der Staub unter den schweren Kampfstiefeln für Sekunden aufgewirbelt wird, während mann zurück kehrt, sich wünschend man wolle nicht zurück blicken. Wohin? Vielleicht nur in sich selbst.Nur ein Spaziergang im Regen, der die Welt und ihre Farben davonwischt. Dorthin wo man seine eigene Welt zu schaffen hat, eine Welt ohne Staub, ohne verkrustetes Blut an den Wänden, ohne narben an den Hangelenken. Am Ende doch sogar ohne Licht, damit es keine schatten gibt? Und irgendwann werdne die Schritte so schwer, dass die morschen Herzen unter meinen Füßen zu bersten suchen. In hämischem Licht springen die Ziffern auf  5:45, als wollten sie mich verspotten.
Eine Minuten war vergangen. Eine einzige Minute. 60 Sekunden.Sie scheinen vor meinen Augen still zu stehen und doch, welch Qual kann ich sie nicht fangen und zerreißen. 21...Die Blicke starren an die weiße Decke, geradewegs nach oben, unterbewusst suchen sie analytisch den Putz nach unregelmäßigkeiten ab, versuchen sogar ein mögliches Muster zu bilden. Das Blut rasst durch meine Adern, das Rauschen, wenn auch rhythmisch abzugleichen mit den sanften Bewegungen meines Brustkorbs, es ist so unerträglich. Somit bin ich es letztendlich selbst der mich um den Schlaf und den Verstand bringt! Blutige Ironie oder eher morbider Sarkasmus des Schicksals? Leise stöhnt Musik durch die Wände die mich so kalt in ihren Armen halten. Zu leise um zu erkennen woher oder was und doch laut genug um mir enen weiteren Grund bitterer Verzweiflung zu geben. Mein zermürbter Schädel doch, er bginnt sich selbst aus diesen verzerten Bruchstücken von fernen Symphonien seine eigene Hymne zu schreiben...nein zu singen. irgendwann gebe ich auf, gebe ich mich mir selbst geschlagen, lausche gebeutelt diesem Lied. Es singt von Hass von Blut von Erlösung. Wie ich mir doch Erlösung herbeisehne. Das ist der erste Moment in welchem ich mir selbst lieber den Tod wünsche als hier zwischen zwei unendlichen Minuten festzusitzen. Da singt mein schlafloser geist weiter, starrt mich direkt an mit toten, kalten Augenhöhlen, schreit mich an, es sei noch lange nicht Zeit. Dann ist es still...unerträglich still. Wieder stilles Gähnen, gefolgt von stummen Tränen, eine einzige befreit sich aus der Herde und flüchtet über meine heiße Wange, verschwindet irgendwo dort wo sich die Haut mit jedem Atemzug zu heben versucht. Und mit einem Mal fühlt es sich an als würden sich zwischen die salzigen Wassertropfen in meinen Augenwinkel, die höhnisch die Insomnia meiner Wenigkeit feiern, auch solche schleichen die ihre eigene Existenz in meiner Depression finden und nur im Chor über meine nächtliche Traurigkeit singen. Ich möchte weinen, schluchzen, sterben.Tränen und Bluttropfen vergießen.
Und als die giftgrün leuchtenden Ziffern die einsam in die dunkelheit des Zimmers flimmern in ihrem Spot zurück springen, fliehen auf  jeneverhasste Kombination schwindet die Seele zusehends, 5:44. Zu diesem Zeitpunkt und in morbider Gelassenheit die sich wie eine Krankheit in meinem Körper breit macht, ist doch gerade dass ich nicht mehr will gerade das was mich noch antreibt. Bis ans Ende

Samstag, 12. Mai 2012

Maiblume

Schwerer Regen sei heut Nacht, mein Geleit durch harsche Zeit,
sterbe nicht, doch gebe Acht, wieviel mir davon noch bleibt.

Momente ohne Wiederkehr, schneiden mich scharf in den Schlaf,
stille Stunden leiden mehr, als dein Bild mich vollends traf.

Tiefgefrorne Teufelskreise, ziehn ihm Wahn nun ihre Bahn,
halten mich so fest und leise, zünden meine Seele an.

Mein Gedanke lose schwebend, kreist alleine nur um deine,
weiß nicht ob er nunmehr lebend, oder sterbend schluchzend weine.

Nun mein Stern komm schein für mich, sanft im Tal ein letztes Mal,
auf das mein Sein nun zusehnds bricht, bleib doch meine erste Wahl.

Die letzten Worte schreibt mein Leben, durch das Licht rückt Nebel dicht,
am Ende kann nur eins dir geben, vergiss niemals ich liebe dich...

Freitag, 11. Mai 2012

klagelied


Es klagt der Weg den ich gehe, jeden Augenblick wünscht ich, ich sehe, dich an jeder Ecke an jeder Kreuzung voller Leben, voller Streben, voller Welt und Existenz. Doch da bist du nicht.

Es Klagt die Uhr die auf mich sieht, meine Bewegungen versteht, doch wartet, seht, dass jede Zeit, jede einzige Minute ohne dich nur auf die nächste wartet. Doch da bist du nicht.

Es klagt der blutend Horizont, von jener Wonne der sehen konnte, doch diese Träume waren Schäume verflogen schnell im Wind der das Vergessen wie den Nebel jener Schlachten meines Herzens in die Ferne trägt. Und doch die Nacht an jedem Zwielicht ihn dann fragt, voll blutverschmiert wie er dem Morgen den  mit tränenreichen Augen zu entsagen suchen kann, denn da bist du doch nicht.

Schließlich wenn das Klagelied der Welt im feinen rieseln tränengleichen Morgentaus verklingt, dann klagt das Leben mein, dann klagt mein Ich und so ich selbst, warum du niemals bei mir warst wenn ich es wünschte, wenn ich mir die Augenhöhlen auszubrennen suchte um das Bildnis deiner Schönheit in meinem letzten Blicke zu erhaschen und auf ewig zu behalten. Doch vielleicht so flüstert leis der Tot in meinen staubigen Verstand, vielleicht warst du ja immer da wenn ich dich suchte, warst du die Schönheit um mein Herz, warst du das Leben selbst das um mich strömte und mich auf jeder Suche stets begleitet hat, auf jeder Suche nur nach dir. Und vielleicht, doch nur vielleicht, sprechen meine letzten Augenblicke ganz leise sanft zu mir, rief ich nach dir, und all das Echo war dein Rufen stets nach mir, dass aus der Dunkelheit zu mir zurück kroch. Ja all die Liebe die ich suchte die mein Ich stets klagen ließ, sie trieb mich an und stach mir meine Augen aus, machte mich blind, selbst blind für dich als du in aller deiner Pracht direkt vor meinem Angesichte standst. Es tut mir Leid, denn du warst da.

Montag, 23. April 2012

Schlaf an dir

Die Nacht geballt von ferner Sicht
so Lügt der Himmel Sternenlicht
so ist die Helligkeit die da mit Nächten streitet
doch nur das Glühen des Metalls, das durch der Männer Glieder reitet.
So pocht das Licht das meine Adern weitet
so fahl durch mein Gewissen gleitet
Erlischt im Schatten seiner selbst
das du in deinen Klauen hälst
Am Abzug krümmt der Finger sich
kalter Stahl im Angesicht
Heiße Wahrheit durch die Augen
die Adertau aus deinem Schädel saugen
und das Fleisch das deinen Geist gebarg
Liegt vor nun hier im schweren Eichensarg
Am Ende weint doch nur der Regen
will mich in dein Grabe legen
will dich vor all der fäule retten
muss ich mich doch an dich betten
Vernichtung neue Welt gebäre
liege ich in nasser Erde
lege mich zu dir herab
küsse dich in deinem Grab
Spüre dich ein letztes Mal
Schließ die Augen vor dem Fall
und so halt ich dein Gebein
Schlafen wir gemeinsam ein…

Samstag, 21. April 2012

Wir sind tot

Siehst du nicht die Zeichen
all die Wunder die am sternenklaren Himmelszelt zu dir sprechen
Sie legen ihr licht als sanfte Decke über die die nicht mehr sind
und die die es bald nicht mehr sein werden
so unterscheidet mich nun nichtsmehr von den Leichen
kalt bin ich schon lange
und doch rede ich noch von jener offenbarung
der Epiphanie eines Toten

Bett in Leichen

Die Erinnerungen mögen sterben
auf dass der Schmetterling sie in das Dunkel trägt
auf dass das was ruht auch ruhen bleibt
auf dass der Schmerz ausgeblutet sich in den Wind legen möge um ewig zu schlafen
Mein Schmetterling
Mein schwarzer Schmetterling wieso trägst du das Vergangene nicht fort?
wenn ich dich doch bitte...
Warum nimmst du nicht das alles weg was nur noch fault und stinkt und schmerzt?
Auf das ich in dem Dreck meiner eigenen Vergehen
den Opfern meiner Schuld meine Ruhestätte baue
und mic zur Ruhe bette
zwischen Tausend Leichenteilchen

Angesichts des Lichts

Wenn die Nacht dir heut
deine Augen raubt
um uns anzusehen
und uns zu verführn
Wenn der Tod Sich selbst
deiner lippen bedient
lächelt mich dann an
Zieht mich in deinen Bann
Wenn das Böse bloß
einen Funken deiner fasst
und die Welt verbrennt
Weil sie zu dir rennt
Dann renn ich in das Licht
in deinem Angesicht

Dienstag, 20. März 2012

Die Zeit

Und die ganze Zeit fliegt dein Sein um meinen Sinn,
und die ganze Zeit hasche ich nach Wind, dem Wind der dich auf seinen Flügeln trägt, wenn du dich auf sanft auf meinem Atem zu Schlafe legst.
Und die ganze Zeit dreht sich der Monolith im kreis und zeigt doch jeden Augenblick auf die Blüte des Gesichts dass deine Existenz verziert.
Und die ganze Zeit wacht der Tag und auch die Nacht, damit sie jede einzellne Sekunde dein Antliz sehen können und dein zartes Lächeln spüren wenn das Zwielicht dich hegt und die hellen weichen Schatten deinen Körper so liebkosen
Und die ganze Zeit rennt mein unbegrenztes Ich jenem Augenblicke nach in dem ich dich das erste Mal in Ewigkeiten sah, bildet aus dem letzten Schein der Zeit nun glänzden Wolken aus denen deine Träume sind, damit du selbst wenn du schläfst du in mir vergehst
und die ganze Zeit steht der zeiger still steril und unbeweglich da, damit die Zeit niemals vergeh wenn ich in deine Augen sah, damit der eine winzige Moment zu einer Ewigkeit erwächst und dein Lächeln mir verzeiht dass ich nur ein Mensch noch bin
Die Bestie die in seinen Adern pulsierte wusste in diesem Moment, dass es vorbei war. Ihr Sieg war nicht länger sicher, nein, ihr Sieg war nun gekommen und so konnte sie genüßlich die Niederlage ihrer Feinde betrachten während sie sich im Scheine ihrer Schmerzen sonnte. Seine Augen funkelten wie zwei lodernde Rubin im Meer aus frischem Adertau das er über den Staub ergoßen hatte und so sah er, sah doas Tier in seinen Venen sein hämmisches Grinsen im rotgetränkten Spiegelbild welches ganz langsam, der Nächtlichen Schattenlandschaft zu abkühlte. Sein steriles GHerz hingegen schlug noch ein letztes Mal, ein letztes Aufbegehren gegen die Gräultaten seines Besitzers, obwohl es schon lange wusste, dass er nurnoch an das Blut, an sein Blut glaubte den die Sternenschaar war schon viel zu lange stumm geblieben und wenn er seine müden Auge in ihr reich schickte kehrten sie enttäuscht von ihrer Suche zurück, denn sie fanden keine Engel deren Herzen dortoben glühten, keinen Gott der seiner Existenz noch einen Sinn und Zweck verleihen konnte, nur hier und da vereinzelt eine verirrte Feder die sichauf dem kühlen Wind der durch die Wolken schiebt zur Ruhe betten wollte.

Dienstag, 13. März 2012

Ju

Dein Atem der mich heilt
wenn der Traum von einem Leben
ohne dich mich Nachts ereilt
Dann sind es deine Blicke die mir geben
Was mein kaltes Ich begehrt
 was durch meine Adern fließt
und schon durch mein Herzen fährt
Und so der Jubelschall ergießt
sich aus der Himmelspforte oben
Wenn du in meinen Armen liegst
Weil die Gefühle in mir toben
in mir Brennen und besiegst
Alles was mein Sein zerstört
Weil dein Herz zu mir gehört
Weil ich bei dir glücklich bin
und dein Leben mir den Sinn
gibt den Ich verlorn geglaubt
Hab ich doch bei dir gefunden
Als ich deinem Wort vertraut
das es meinen Sinn geschunden
und mir diese Kraft geschenk
die 3 Worte in das Licht zu ziehen
die selbst sind nur ein Gedenk
des Glücks das du uns verliehn

Die Worte sprechen nun für sich
Denk daran, Ich Liebe Dich

Sonntag, 4. März 2012

Dein Gott

Aus Ensetzen, blanker Panik
ward alsbald die Nacht gebar
Totgeburt der Mittagssonne
Verhasst seit Jenem Tag sie war


Vorgeführt in Schauers Zittern
auferstanden in Angstschweiß
der gefriert in Eiseskälte
klirrend springt der Tränen Eis


Unverhofft der Seelenflug
Ruhe, Atem Mutter suchte
Schreie ihrer Kindeskinder
so sie Gott ihr Leben fluchte



Terror ihren Schädel flute
Nerven platzen gleich zuhauf
Hass und Abscheu in ihr glühten
ließ sie ihrem Fruste lauf


Nacht war schnell hereingebrochen
Schnee bedeckte ihre Haut 
als sie fluchend sogar betet
dass schon bald der Morgen graut


Dass der Herr in seiner Güte
sie von diesem Fluch befreit
dass er gibt in Todesnähe
ihr im Paradise Zeit

Zum ersten Mal das Weiß liebkosten

Tränen die an Luft gefroren
die Gebete in sich Tragend
starben als die Nacht geboren

Müde Glieder kalt, fast tot 
schleppten sich zurück ins Haus
ausgeweinte leere Augen
hörten nicht der Stille Graus


Doch als die Ohren endlich merkten
vom Schweigen ihrer Brut gestraft
dass das ewigwährnde Schreien
sie nunmehr wie ihr Glaube traf


Weinend sprang das goldne Kreuze
von ihrem Halse in den Tod
würde schlafen wie die Kinder 
alle samt geziert in Rot

Keiner weinte, keiner Schrie
alle schenkten ihr die Ruh
die sie wünschte und erflehte
schloßen ihre Augen zu

So die Mutter steingeworden
Tränenkalter Monolith
Dass ihr Gott ihr Segen schenkte
die Erlösung doch ihr gibt

Dass ihr Gott ihr Flehn erhörte
doch der Kinder Herzschlag nicht
Dass er ihnen in der Güte
stahl des Lebens erstes Licht

Endlich wacht sie wieder auf
aus dem Schlafe des Entsetzens
Fragt sich nicht wo ist mein Gott
fragt sich wie er kann verletzen

wie kann er töten junge Unschuld
wenn er doch aus Liebe ist
wie kann er in Seelenruhe
Schmerzen geben die niemand  vergisst

Sie glaubte nie an Gottes Tod
wünscht ihm  Höllen Qual
Die Klinge küsst sanft ihre Schläfe
war Ihr Gebet doch ihre Wahl


So wählt sie auch den Weg der Kinder
folgt ihnen in dem Schritte ran
mit diesem, ihren Gott sie sterbe
mit ihm sie nimmer leben kann


Still ihr Gebet zuende spricht
auf dass sie Gottes Angesichte flucht
Auf seine letzte Güte hofft
auf das auch er den Freitod sucht
 

 




 

Dienstag, 21. Februar 2012

Schneeblut 151 rot auf weiß

Schneeblut singt,
tropft vom Himmel
sachte fällt
was endlos klingt.
Wort so rein
gib es mir
wo es leidet
mag es sein.
Nie zu finden
hör nie auf
es zu suchen
und zu winden
Schicksals lauf
grad zu biegen
Wind trägt dich
auf den Worten
die dich wiegen
in den Schwingen
niemals kriegen
fassen, sehen
in ihrer Existenz vergehen
und versuchen zu beschreiben
was sie in dir sehen
was ich in dir habe
Schneeblut singt
von letzter Gabe
Emotion in purpurrot
lindert, hindert und liebkost
Leben, Liebe und den Tod
mit samtig weichen weißen Kuss
kälter als die Tränen glänzen
in welchen ich gefrieren muss
Schneeblut haucht
in reinem weiß
Schneeblut küsst
frierenden Geist
der da liegt in meinen Schläfen
schläft und wacht zugleich
Schneeblut singt
von uns als Paar
werden schon Utopia
und ihre Träume endlich wahr
mit beiden Beinen auf der Erde
Schneeblut singt
auf dass die Liebe niemals sterbe,
Schneeblut singt
und unser Glanz niemals verklingt...

Violett in Schwarz

Violett in Schwarz getaucht
rote Adern ziert die Haut
Elfenbein gänzlich umspannt
Eisesblau kühlt den Verstand

Violett in Schwarz getränkt
glänzend in Dekaden denkt
Leichenblass die zweite Haut
vernarbt die erste keinem Glaubt

Violett in Schwarz ertrinkt
in Stille seine Stimme klingt
sterbend fauliger Gestank
keine Sense ihn verlangt

Violett in Schwarz gebettet
niemand seine Seele rettet
giftge Tränen leise flehn
verätztes Sein darf niemals gehn

Violett zu Schwärze wird
ewig Existenz verirrt
ewig wartet in dem Grab
doch ewig er zu leben hat

Mittwoch, 1. Februar 2012

Ohne Titel [doch zusammen]

Silbrig glänzt der Strom der Zeit
erbrochen aus der Tränen Gottes Rachen
sehnt sich wonach sich nächtlich gleicht
in Göttlichkeit verschlissnes Lachen

Herzen stehen stramm und Still
öffnen sich in spielerischer Langsamkeit
flüstern schmählich was ich will
wissen dass die Wahrheit nur befreit

Mit toten Engelsschwingen
schneide ich den namen in dein antlitz ein
dich hier hindurch zu bringen
war des Dunkelskäfig schon zu klein

Scharlachrote Emotion
dirigierte so die schlitzend Symphonie
hörst allein die Lieder schon
und doch hörst das singend Leben nie

Schwärzlich scheint der Fluß des Seins
bricht in die Nacht aus der Karthasis Flammen
schmelzt so sanft unser Gebein
und so verbringen wir die Ewigkeit
in Himmels oder Höllen Leid
doch brennend, engumschlungen und zusammen

ein letzter Sonnenaufgang

Wie gern würde ich die Sonne noch einmal untergehen sehen
Tönt die Stimme
monoton, apathisch
Ihren Kapf gegen das Dunkel, gegen die Nacht sehen, wie sie sich zurückzieht, nicht verliert
in seinem Schädel
nie Verliert
sein Herz ein Monolith
nur Kräfte samnelt
Strahlen kriechen zurück zum Horizont
seine Hand schließt sich still um kaltes Eisen
zurück zu ihrer Mutter
Heimweh, Sehnsucht
Einsamkeit
seine Seele kalter Granit
Die Schönheit ihres Todeskampfes, tagtäglich ein Kunstwerk
pflastert seinen Lebenskampf
predestiniert
tagtäglich Streben
tagtäglich Sterben
unterzugehen
doch verliert sie nie, niemals
und schon verloren
Wie gern würd ich die Sonne Sehn
den Sonnenaufgang
wie der, der sein Ende jetzt gerade beleuchtet
wie sie zurückkehrt
tönt die Stimme
schwach, zittrig
niemals aufgegeben
wie er es hat
in seinem Schädel
nur ein grauer Monolith
monoton und depressiv
der Sonnenaufgang taucht ihn in sein Sterben
tagtäglich Streben
in sein Blut
wie der Phoenix aufersteht
er ertrinkt
die Stimme wird leiser
seine Hand
getaucht in Blut des Sonnenuntergangs
um das Leben zu liebkosen
deines Nicht
zittrig und verschwitzt
drückt den kalten Stahl
es tönt die Stimme
Wie gern würd ich die Sonne sehn
an seine Schläfe
in seiner Schläfe
ein letztes Mal
tönt das Echo
Wie gern würd ich die Sonne aufgehen sehn
ein letzes Mal
9Millimeter kalter Stahl
sie flüstern ihm die Wahrheit ein
Wie gern würd ich die Sonne...
Wahrheit frisst sich durch seine Gedanken
beendet den Satz mit kalten Stahl
ein letzter Sonnenaufgang

Freitag, 27. Januar 2012

Lass mich gehen...

Und wenn ich sagen würde dass ich geheilt bin? Wenn du mir in die Augen siehst während ich dir versichere dass ich in Sichheriheit bin, würdest du mich gehen lassen? Würdest du sehen dass ich die Wahrheit spreche oder würdest du erkennen wie ich dich feige anlüge, weil ich nicht mehr anders kann? könntest du mich dann gehen lassen, wenn auch nur aus purer Gnade? Würdest du?

Lass mich gehen, ich bin geheilt, ich bin in Sicherheit, lass mich bitte endlich gehen...

Du Augenblick

Ein Augenaufschlag lang singt fröhliche jedes Element sein eigen Lied auf mein beschränktes Sein, auf dass es glücklich sei, glücklich und nie mehr allein. Einen Liederschlag lang liebst du mich, entflammst du dich und mich, gehen wir im Feuer auf. Das war genug Zeit zum entflammen, doch gelöscht mag mein Herz nichteinmal die Zeit Unendlichkeit mehr wieder wollen, denn selbst wenn nichts mehr übrig ist, was brennen kann im Fieber deiner wunderschönen Seele, so züngeln doch die Flammen immernoch herum und lecken sich aus meiner Brust auf dass du sie siehst, mit ihnen sprichst, mit ihnen spielst und sie liebkost. Einen Augenblick lang schrie meine Welt die Farben die die müden Augen noch nie sehen konnten in das unbekannte, schwarze nichts hinaus, um zu erhellen auch die Ewigkeit mit meiner Freude. Ein Blitz des seelenlosen Glücks durchfuhr die schädel aller hier, sie spürten deutlich, spürten klar, dass nun die Schönheit in ihrer eigenen Wahrheit aufging. Einen einzigen Moment hat meine schwache Hand aus meiner Zeit mit dir herausgefischt, ganz sacht und sanft nur stets berührt den dieser Augenblick durchzieht mein ganzes Sein, und so wünschte ich der Augenblick möge für immer sein, und ist ers doch, nein wird ers sein, dann liebe ich dich Augenblick, wie jetzt,  für immer und nur dich allein...

Samstag, 14. Januar 2012

Requiem aeternam dona eis, sidus



Hundert Sonnen scheinen, sie blicken nur auf dich herab, da stehst du  nun umhüllt von ihrem gleißend Licht. Ein kleiner schwarzer Stern, ganz abseits, ungesehen, himmelt deiner Augen Glanze an, von oben dort am Firmament, dreht leise wie ein Schmetterling, im Wolkenschlafe seine Runden, angezogen von dem Lächeln, deinem, dass all die Sonnen schweigen lehrt.
Sehnsüchtig nach dir strebend, kämpfend gegen Zeit und Schicksal, und wieder hat die Welt sich doch gedreht und ihm das Gleichgewicht genommen, so taumelt er, ganz still, im freien Fall den schwarzen Wellen schnell entgegen. Und brennt er doch mit aller Leibeskraft, nur um bemerkt zu werden und gesehen, nur um zu leben oh so wunderschön, Ungewissheit nur darüber, dass ihn den dunklen Stern, all die Menschen Himmel nennen und er in seiner Welt gefangen, in unsrer doch uns alle überspannt.
Und wenn du dann, liebkost vom zarten Licht der hundert Sonnen, im Arm gewiegt von tausend solcher Flammen, zum Himmel siehst und lächelnd alle Existenz in ihrer Blüte nun erkennst, das Glitzern dort, welches den ganzen Nachthimmel durchzieht, bemerkst du es? Bemerkst du somit ihn? Zum ersten Mal?. Den in den Tränen seines Blutes schreibt die Nacht mit sanften Schwingen, definiert die Enthropie und macht so ein für alle Male klar, dass Licht nicht ohne seinen Schatten leben mag und dass du nunmehr die Einzige bist die in der Größe, Schönheit und der eigenen Vollkommenheit der Existenz bist, die zu erkennen vermag wie der schwarze Stern in seiner Herrlichkeit in deinem eignen Herzen ward geboren.
Und wenn du zärtlich die Tränen seiner Venen kostest, hörst du auch wie sie gemeinsam, allesamt in Einheit dir das stille Requiem darbieten, es nur für deine Ohren so bestimmt. Und dann weißt du dass alles was sie nunmehr nur noch hoffen ist, an deinem Lächeln teilhaben zu dürfen...

Mittwoch, 11. Januar 2012

Phantomschmerz II (Zartes Licht küsst meine Seele)

Geliebtes Sternenlicht
Ich schreibe dir diese Zeilen, weil du das einzige auf diesem einsamen von der Krankheit Mensch geplagten Planeten bist, dass mich noch an Schönheit und Güte erinnert. Mögen die Engel mich meiner Naivität strafen wenn dem nicht so sei.

Ich schreibe dir, nicht weil ich mich rechtfertigen will, nicht für meine Verbrechen, meine Taten die jenseits von Vergebung ihre Unruhe finden, nicht weil ich mich entschuldigen will für all den Schmerz und die Verzweiflung die ich zu ertragen erschuf ohne es zu wissen und ohne es zu wollen.

Vielmehr schreibe ich dir weil die öden Splitter meines Herzens, die selbst jetzt nach all diesen Jahren noch ihre blutgetränkten Tränen verschütten danach schreien sich erklären zu wollen. Irgendjemand sollte diese Worte hören, irgendjemand der sie verstehen kann oder es zumindest möchte, es versucht. Und nur du erhabenes, geliebtes Licht kannst deine zarten fühler über diese Illusion hinwegstrecken um zu sehen was hinter dem Schleier der Welt steht, so hoffe ich doch, in meiner verzweifelten Panik der Einsamkeit, dass zumindest du verstehst wieso ich mich nun endlich von diesem Sturm hinforttragen lasse, endlich den Weg der mir schon so lange fehlte zu Ende gehe.

Und vielleicht schreibe ich dir weil ich hoffe, nein glaube, dass dein süßes Licht, welches sich nunmehr als  einziges des Nachts auf meine geschundene Haut legt, mir Nähe spendete, die einzige Nähe die ich nun noch tragen kann, die einzige Nähe die ich nach all dem noch tragen möchte, dass diese sanften Strahlen aus dem Glänzen ihrer Augen fließt und auf mich warten. Drum mache ich mich auf den Weg, schonbald, schon bald auf den Weg in das flimmernde Firmament das meine Schmerzen und mein Leid in ihre Nähe zu verwandeln vermag, in die einzige liebevolle Nähe die ich nicht verdiene.

Sternenlicht, ich weiß es ganz genau, mit Sicherheit dass ich es nicht verdiene, doch bitte ich dich mir dein Ohr zu leihen und still, ganz still meinen Worten zu lauschen, den jemand sollte diese Worte, diese Letzten Bekundungen meiner selbst hören bevor sie im fahlen Luftzug einer Scharlachroten Vergangenheit verwischt werden, aufgelöst in salzigen Tränen weniger Lügen die sich lediglich Augenblicke aus ihrem Lebensfaden reißen und sie schluchzend vor meinem Grab verbringen bevor sie mich...uns nun endgütlig vergessen.

Ich will dass du weißt wie sehr mir alles Leid tut, wie sehr mein Herz jeden Tag, jede Nacht, jede Stunde im flüsternden Zwielicht den Tag bereute, den Tag der uns trennte.
Ich will dass du weißt dass ich dich mehr geliebt habe als ich jemals etwas anderes lieben könnte, denn du warst Fleisch von meinem Fleisch, du warst das Stück meiner Seele welches mir nun diese unerträglichen Phantomschmerzen bereitet.
Ich will dass du weißt dass ich nun endlich zu dir zurück komme, endlich meinen Weg zu Ende gehen werde, rennen werde, in der Hoffnung Schein dich vielleicht noch irgendwo, irgendwann hinter dem Horizont einholen zu können.

Niemand kann verstehen wie die letzte Berührung, die ich in Angst und Feigheit losließ, sich nach Jahren noch anfühlt. Manchmal wache ich in sternenklaren Nächten schweißgebadet auf und fühle deine Hand in meiner, dann will ich sie halten, so fest, sie niewieder loslassen, und wenn dann das Licht des Firmaments sich zögerlich zurückzieht, da zieht es deine Berührung mit sich. Und Keine Träne in Verzweiflung ertränkt kann sie zum Bleiben überzeugen, selbst wenn ich sehnsüchtig weinend Meine zitternden Hände in die Nacht nach ihr ausstrecke.

Dann bleibe ich zurück so alleine wie zuvor, wünschte mit Blut und Wundenn bezahlen zu können für all die Jahre die ich dir gestohlen habe, doch in mir weiß ich selbst, dass jede Klinge die durch meine Adern leckt, jede Flamme die sich einen Schlafplatz in mein Fleisch zu graben versucht mir nicht den Schmerz geben kann denn ich für diesen Verrat verdiene, nur die Tränen und die Schmerzen dort, wo sie alle geboren werden weißen mir die Dunkelheit und den Weg der in sie führt. Und doch spendet mir die Morgenröte ein weiteres Mal ihr Licht und gibt mir meine letzten Blicke auf dein Grab zurück, getaucht in Scharlachrotes Licht, welches wie Blut aus dem Horizont tropft. Ich liege neben dir und weiß nicht ob du mir vergeben wirst, ob du das überhaupt kannst. Doch während meine Glieder still ganz langsam kalt werden, weiß ich dass es egal ist, solange ich nur endlich bei dir sein kann. Ich kann keine Erlösung oder Vergebung mehr Erlangen, dafür ist es Jahre zu spät, ich kann es nicht mehr...wieder gut machen. Alles was ich noch tun kann ist den Schritt zu wagen und diesen Weg, den du mit mir gehen wolltest weiter zu gehen. Wir hatten uns versprochen gemeinsam in das Licht zu gehen, das Ungewisse gemeinsam zu erforschen indme wir zusammen diese Welt und ihre Schatten hinter uns lassen. Tief in mir Hoffe ich nun nurnoch dass du, wenn ich diesen Schleier durchbreche meine Hand greifst auf das du siehst, spürst, endlich weißt dass ich genau wie du kein Mensch mehr sein wollte, und mit dir zusammen zu allem werden was der Weg bereit hält.
Mit dir zusammen.

Ich schreibe dir diese Zeilen weil ich hoffe du könntest das Licht sein in dem ich untergehen will.
Ich schreibe dir diese Zeilen weil ich weiß, dass nur du, wenn es überhaupt jemand kann, ihr zu erklären vermagst was ich zu sagen versuche, den für meie Taten und Gefühle gibt es keine Worte mehr in dieser Welt.
Ich schreibe dir diese Zeilen geliebtes Sternenlicht, weil ich weiß dass du mich sehen kannst, und mich sehen konntest als es geschah. Weil ich weiß dass DU mir glaubst, wenn meine Letzten Worte nicht "Auf Wiedersehen" sein werden, sondern meine geschundenen Lippen, und mit ihnen meine schwache Seele, geküsst von deinem zarten Licht nur ein leises "Ich Liebe Dich" flüstern können...wollen und du verstehst es.
Ich schreibe dir, auf dass du bei mir bist und meine Letzten Atemzüge in dein zartes Licht zu Hüllen vermagst, denn nun bin ich alleine.
Ich liebe dich...