Kleines Mädchen wird mich sehen
Puppenkindchen mich verstehen
Ja mein Mädchen kannst nicht gehen
Niemals wieder weg von hier
Puppenmädchen bleibt bei mir
als Spielzeug meiner Gier
Den mein Mädchen lacht nicht mehr
Ich dagegen umso mehr
Unschuldsaugen bohren sich in meine Seele, Kindesweinen versucht sie zu verbrennen, doch sie suchen vergeblich. Der warme Blick, getränkt von einem bitteren Entsetzen, von Unverständnis, Tränen waschen dein naives Lächeln aus dem Gesicht. Ich möchte sie trinken, mich an deinen Tränen laben, an deinem Blut, an dir.
Unendliches Verlangen, brennende liebe. Kann den Liebe Sünde sein?
Komm in meine Arme mein Kind, fürchte dich nicht, alles wird gut, denn am Ende zählt nichts mehr.
Eine Schlacht tobt in meinem Blut, es steigt mir brodelnd in die Schläfen, zieht meine Mundwinkeln an blutbefleckten Seilen diabolisch in die Höhe.
Schrei wenn du kannst, meine Klauen bohren sich in durch das Textil, in dein Fleisch. Ich höre der Symphonie der reißenden Sehnen und Muskelsträngen zu. Es tut so gut.
Dein Mund er reißt sich auf, stille Schreie, Schreie nach deinem Vater, doch dein Vater...ist nicht mehr hier.
Alles was noch hier ist, hier bei dir, bin ich, Alles was noch zählt, bin ich...alles was du noch spürst bin ich, nur ich allein. Und meine Herrschaft des Feuers über dich.
Ich habe dich geschaffen, gab dir den Odem des Lebens und so dankst du mir?
Ich bin du, du bist ich, du gehörst mir, Fleisch von meinem Fleisch, Blut von meinem Blut...und nun fordere ich mein Eigen zurück.
Entsetzen, Panik in den Zügen des verlorenen Kindes, es weint, es bringt keinen Laut aus seiner staubigen Kehle...und selbst wenn es das könnte, hier würde dich niemand hören mein Mädchen, nicht einmal der liebe Gott.
Hastig krabbelst du rückwärts in die Dunkelheit, denkst du der Schatten kann dich schützen?
Er legt seine Schwingen über dich, du flehst zu dem Kreuze an deinem Hals, wo ist dein Gott, wo ist er?
Triumphales Lachen liegt auf mir, meine Zunge leckt sich über die Lippen, kostet schon jetzt von deinem süßes, jungen Blut.
Wir müssen nur aufrichtig beichten, Christus vergibt uns all unsere Sünden. Was wird dein Gott tun wenn ich die Sünde selbst bin? All der Hass, die Lust, das Blut...All die Sünde sind Ich geworden...was mich ausmacht, was ich bin.
Denkst du so ein gnädiger Gott würde mich zerstören?
Denkst du er würde überhaupt etwas tun?
Etwas um dich zu retten?
Sieh dich an, wie du winselst, weinst, dein Blut, dein Schweiß und deine Tränen deinen letzten Kerker beschmutzen. Merkst du was ich tue, was ich mit dir tue?
Dich beschmutzen, demütigen, beherrschen?
Wo ist dein Gott jetzt?
Und schon segelt das eiserne Bild von Christi Opfer seicht zu Boden, badet in Pfützen deines Blutes.
Du bist es nicht wert gerettet zu werden, nicht von Gott, nicht von irgendwem! Deine Welt fliest aus deinen Augen. Mein Puppenmädchen, du hast keine Welt mehr. Ich hab dich geliebt mein Kind, doch jetzt ist mein Hass grenzenlos, bevor ich gehe werde ich diesen Hass all den Welten schenken die in meinem Kopf gedeihen.
Ich habe dich geschaffen und du hast mir alles genommen was ich wollte, was ich hatte, was ich liebte. Wo ist deine Mutter mein Wunschkind? Wo ist sie? Ihr Blut klebt an deinen kleinen Händen! Ich will dich auf den Knien sehen, du sollst den Schmerz in mir verstehen.
Dein junger Leib von nichts als einem Schatten deiner Schmach und deiner Scham bedeckt, getränkt in deinem Blut, Blut dass sich mit Tränen mischt.
Deine aufgeschlagenen Lippen formen Worte die im Ende deines Seins vergehen.
Ruf nach deinem Papa, er hört dich doch er hört dich nicht, er liebt dich, doch er liebt dich nicht. Er lebt für dich, er bringt dich um mit einem leisen Lächeln will er dich in schwarzes Rauschen gleiten sehen.
Tausendmal hat er schon deinen Tod gesehen wenn er dich anlächelte, wenn ich dich anlächelte. Tausendfach saß er auf seinem Bett, vergoss seine restlichen Tränen über dich, doch das ist jetzt vorbei, denn jetzt musst du deine Tränen verschütten.
Verschwende deine Trauer über dein wertloses Sein. So spielten die Bilder in meinem Kopf über dich ein Stück auf in welchem du zu Tode sinkst, zur Unendlichkeit. Und diese Bilder wollten einfach nicht verschwinden! Ich bin mir sicher, dass es für DICH keinen besseren Ort danach gibt, das hast du nicht verdient.
Du Spielzeug schenke deinem Vater Glück, dann hat dein Leben und dein Sterben wenigstens einmal Sinn gemacht.
Die Dunkelheit gibt dich frei, denn sie versteht als einzige meine Gedanken. Sie spuckt dich aus, wie du meine Träume in den kalten Sand.
Sie übergibt dich mir, es gibt keinen Ausweg mehr für dich mein Kind, keine Möglichkeit vor meiner Gerechtigkeit zu fliehen. Wehr dich...setzt dich zur Wehr gegen das Raubtier, welches im Begriff ist dein Fleisch zu verzehren.
Du bist meine Gier geworden, meine Welt dreht sich nur noch um dich, doch bald steht sie still. All die Dinge die ich tue, an dir, mit dir, die Schmerzen, die Schreie, sie brennen sich in dein Gehirn, ich werde sie dir herausreißen...mit Gewalt.
Ich reiße dich, wie ein Tier, erniedrige dich, bis du Staub leckst, dann erst schneide ich meinen Namen tief in dein Gesicht. die Klinge trifft den fahlen Knochen, auf dass du ewig mein seist.. Meine Krallen zerreißen deinen Rücken, deinen unschuldigen blanken, nackten, kalten Leib. Warmes Blut sickert durch meine Finger, deine Stimme wird nie verenden, tief in meinem Kopf wirst du ewig leben, ewig mein sein.
Halte still mein Wunschkind, bald ist es vorbei, bald spürst du mich nicht mehr.
Bald spürst du nichts mehr, nur noch die ewige Nacht...dann wirst du durch das blinde Dunkel torkeln und fühlen, dass etwas auf dich lauert. Die rachsüchtigen Geister werden dich dann haben, ganz für sich allein.
Ich reiße deine Augen heraus, auf dass du nicht mehr sehen kannst, niemand wird dich je wieder berühren, keinen wirst du je wieder berühren, niemand wird dich je verführen, verbrenn für mich im gleißenden Licht. Dein zerschnittenes Gesicht wimmert um Erlösung, dein leben versucht immer wieder zu gehen, doch du wirst bleiben, ich lass dich nicht gehen...ICH erspare dir kein leid mein Mädchen!
Meine Fänge bohren sich in deinen makellosen, reinen Hals, ich werde dich solange am Leben halte bis du bezahlt hast, für all das was du verschuldet hast.
Wo ist deine Mutter?
Wo ist dein Stolz?
Wo ist dein Vater?
Wo ist dein Gott?
Dein Fleisch in meinen Händen, weich, warm, hart, kalt.
Deine elende Existenz geht zu Grunde, in meinen Armen. Ich will dass du mich ansiehst Wunschkind!
Ich will, dass das letzte das du siehst mein Gesicht ist, wie es sich an deinem Leibe labt, an deinen Liden ergötzt, an deinem schwindenden Sein gütlich gut. Dein letzter Blick soll auf meinem Diabolischen grinsen liegen, getränkt mit deinem Blut.
Dein Fleisch auf meinem, dein Ende mein Anfang.
Kleines Mädchen kann nichts sehen
Puppenkindchen nichts verstehen
Mädchen hört nun auf zu flehen
Rotes Blut sich zu ergießen
Schwarze Tränen schnell zu fließen
Puppenmädchens Herz zu sprießen
Mädchen weinte sich nun leer
Puppenmädchen lebt nicht mehr
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