Mittwoch, 16. Juli 2014

Død Kalm

Einmal fand ich ein altes Kinderbuch mit nordischen Märchen und Sagen.
Falls ich sie richtig gedeutet habe, zeigen die Bilder das Ende der Welt.
Aber nicht in einem plötzlichen Feuersturm der Verdammnis, so wie es die Bibel uns lehrt,
sondern langsam in einer immer dichter werdenden Schneedecke.
Zuerst verlieren sich der Mond und die Sterne in einem weißen Nebel...
dann werden die Flüsse und die Seen und das meer zufrieren.
Und endlich wird ein Wolf names  Skoll seinen Rachen aufreissen um die Sonne zu verschlingen,
und die Welt in ewiger Nacht versinken zu lassen...

ich glaube ich höre den Wolf jetzt vor der Tür heulen...

Dienstag, 8. Juli 2014

Alles was dir bleibt ist meine Asche, die Asche die ich dir zurücklasse, sie rinnt durch deine Finger, es tut mir Leid. Und weh dich so zu sehen, schwebend über dir. wollte bei dir sein, für immer bis ans Ende, gemeinsam über die Schwelle treten,

Dienstag, 30. Oktober 2012

´til Dawn

Schlaflos. Wieder wollen meine augen sich nicht schließen, müde Tränen füllen sie schon. Zu viel gegähnt. Die 3te Nacht in Folge. Diese Woche. Die giftgrüne Ziffer des Digitalweckers spring wie in Zeitlupe von 5:43 auf 5.44. Schlaflos. Ich rechne mir aus wie viel zeit mir noch bleiben würde, wenn ich im besten Fall gleich einschlafe. Nicht genügend jedenfalls. Und am Ende siegt am Morgigen Tag erneut die Apathie und deren ross die Müdigkeit die mich an allem hindert, das auch nur grob produktiv sein könnte. So viele Dinge, so viele Gelegenheiten....und nichts davon werde ich wahrnehmen. Am ende des nächsten tages bleibt genau wie am tag davor nur der selbsthass, wie erbärmlich ich doch war, konnte ich mich wiedereinmal zu nichts aber rein garnichts aufraffen. Leise klappern die fensterläden als der eisige Wind gegen sie rüttelen würde. als könnte irgendjemand...ich...bei diesem lärm einschlafen. Aber eigentlich ist das Tosen, dieses unerträglich laute surren tausender Gedanken das was mir dne Schlaf raubt. Aber wenn könnte ich da schon beschuldigen? Am Ende nur mich selbst, denn ja mein lieber du denkst zu viel. Ist also die Menschlichkeit die Sünde? Menschlich....Ein tiefes gähnen bringt mir Hoffnung, vielleicht kann ich ja doch noch schlafen, doch nachdem sich die weit aufgerissene Fratze wieder schließt und sich die Augen erneut mit kleinen Tränen füllen ist auch diese Chance Geschichte. Blankes Mondlicht glänzt durch die Schlitze der Fensterläden, beinahe gefühlvoll hüllen sich die übrigen Splitter über die wohlig warme Situation. Alles passt, doch kein Traum will sich zu mir gesellen. Ich denke daran wie einsam ich mich fühle, obwohl ich es doch nicht bin, ich träume mit offenen Augen von zärtlichen Küssen und warmen Umarmungen. Die traurigkeit nimmt zu, der Schlaf bleibt aus. Es fühlt sich fast an wie ein Abschied. Ob sich so wohl Menschen fühlen die ihren Liebsten Lebewohl sagen müssen, während sie mit verbundenen handgelenken auf das Schaffot geführt weren? Kann sojemand denn wirklich abschließen? Könnte ich es? es fühlt sich schon jetzt an wie ein Abschluss. Es fühlt sich an wie der Schritt der nach dem Abschied kommt, wenn der Staub unter den schweren Kampfstiefeln für Sekunden aufgewirbelt wird, während mann zurück kehrt, sich wünschend man wolle nicht zurück blicken. Wohin? Vielleicht nur in sich selbst.Nur ein Spaziergang im Regen, der die Welt und ihre Farben davonwischt. Dorthin wo man seine eigene Welt zu schaffen hat, eine Welt ohne Staub, ohne verkrustetes Blut an den Wänden, ohne narben an den Hangelenken. Am Ende doch sogar ohne Licht, damit es keine schatten gibt? Und irgendwann werdne die Schritte so schwer, dass die morschen Herzen unter meinen Füßen zu bersten suchen. In hämischem Licht springen die Ziffern auf  5:45, als wollten sie mich verspotten.
Eine Minuten war vergangen. Eine einzige Minute. 60 Sekunden.Sie scheinen vor meinen Augen still zu stehen und doch, welch Qual kann ich sie nicht fangen und zerreißen. 21...Die Blicke starren an die weiße Decke, geradewegs nach oben, unterbewusst suchen sie analytisch den Putz nach unregelmäßigkeiten ab, versuchen sogar ein mögliches Muster zu bilden. Das Blut rasst durch meine Adern, das Rauschen, wenn auch rhythmisch abzugleichen mit den sanften Bewegungen meines Brustkorbs, es ist so unerträglich. Somit bin ich es letztendlich selbst der mich um den Schlaf und den Verstand bringt! Blutige Ironie oder eher morbider Sarkasmus des Schicksals? Leise stöhnt Musik durch die Wände die mich so kalt in ihren Armen halten. Zu leise um zu erkennen woher oder was und doch laut genug um mir enen weiteren Grund bitterer Verzweiflung zu geben. Mein zermürbter Schädel doch, er bginnt sich selbst aus diesen verzerten Bruchstücken von fernen Symphonien seine eigene Hymne zu schreiben...nein zu singen. irgendwann gebe ich auf, gebe ich mich mir selbst geschlagen, lausche gebeutelt diesem Lied. Es singt von Hass von Blut von Erlösung. Wie ich mir doch Erlösung herbeisehne. Das ist der erste Moment in welchem ich mir selbst lieber den Tod wünsche als hier zwischen zwei unendlichen Minuten festzusitzen. Da singt mein schlafloser geist weiter, starrt mich direkt an mit toten, kalten Augenhöhlen, schreit mich an, es sei noch lange nicht Zeit. Dann ist es still...unerträglich still. Wieder stilles Gähnen, gefolgt von stummen Tränen, eine einzige befreit sich aus der Herde und flüchtet über meine heiße Wange, verschwindet irgendwo dort wo sich die Haut mit jedem Atemzug zu heben versucht. Und mit einem Mal fühlt es sich an als würden sich zwischen die salzigen Wassertropfen in meinen Augenwinkel, die höhnisch die Insomnia meiner Wenigkeit feiern, auch solche schleichen die ihre eigene Existenz in meiner Depression finden und nur im Chor über meine nächtliche Traurigkeit singen. Ich möchte weinen, schluchzen, sterben.Tränen und Bluttropfen vergießen.
Und als die giftgrün leuchtenden Ziffern die einsam in die dunkelheit des Zimmers flimmern in ihrem Spot zurück springen, fliehen auf  jeneverhasste Kombination schwindet die Seele zusehends, 5:44. Zu diesem Zeitpunkt und in morbider Gelassenheit die sich wie eine Krankheit in meinem Körper breit macht, ist doch gerade dass ich nicht mehr will gerade das was mich noch antreibt. Bis ans Ende

Samstag, 12. Mai 2012

Maiblume

Schwerer Regen sei heut Nacht, mein Geleit durch harsche Zeit,
sterbe nicht, doch gebe Acht, wieviel mir davon noch bleibt.

Momente ohne Wiederkehr, schneiden mich scharf in den Schlaf,
stille Stunden leiden mehr, als dein Bild mich vollends traf.

Tiefgefrorne Teufelskreise, ziehn ihm Wahn nun ihre Bahn,
halten mich so fest und leise, zünden meine Seele an.

Mein Gedanke lose schwebend, kreist alleine nur um deine,
weiß nicht ob er nunmehr lebend, oder sterbend schluchzend weine.

Nun mein Stern komm schein für mich, sanft im Tal ein letztes Mal,
auf das mein Sein nun zusehnds bricht, bleib doch meine erste Wahl.

Die letzten Worte schreibt mein Leben, durch das Licht rückt Nebel dicht,
am Ende kann nur eins dir geben, vergiss niemals ich liebe dich...

Freitag, 11. Mai 2012

klagelied


Es klagt der Weg den ich gehe, jeden Augenblick wünscht ich, ich sehe, dich an jeder Ecke an jeder Kreuzung voller Leben, voller Streben, voller Welt und Existenz. Doch da bist du nicht.

Es Klagt die Uhr die auf mich sieht, meine Bewegungen versteht, doch wartet, seht, dass jede Zeit, jede einzige Minute ohne dich nur auf die nächste wartet. Doch da bist du nicht.

Es klagt der blutend Horizont, von jener Wonne der sehen konnte, doch diese Träume waren Schäume verflogen schnell im Wind der das Vergessen wie den Nebel jener Schlachten meines Herzens in die Ferne trägt. Und doch die Nacht an jedem Zwielicht ihn dann fragt, voll blutverschmiert wie er dem Morgen den  mit tränenreichen Augen zu entsagen suchen kann, denn da bist du doch nicht.

Schließlich wenn das Klagelied der Welt im feinen rieseln tränengleichen Morgentaus verklingt, dann klagt das Leben mein, dann klagt mein Ich und so ich selbst, warum du niemals bei mir warst wenn ich es wünschte, wenn ich mir die Augenhöhlen auszubrennen suchte um das Bildnis deiner Schönheit in meinem letzten Blicke zu erhaschen und auf ewig zu behalten. Doch vielleicht so flüstert leis der Tot in meinen staubigen Verstand, vielleicht warst du ja immer da wenn ich dich suchte, warst du die Schönheit um mein Herz, warst du das Leben selbst das um mich strömte und mich auf jeder Suche stets begleitet hat, auf jeder Suche nur nach dir. Und vielleicht, doch nur vielleicht, sprechen meine letzten Augenblicke ganz leise sanft zu mir, rief ich nach dir, und all das Echo war dein Rufen stets nach mir, dass aus der Dunkelheit zu mir zurück kroch. Ja all die Liebe die ich suchte die mein Ich stets klagen ließ, sie trieb mich an und stach mir meine Augen aus, machte mich blind, selbst blind für dich als du in aller deiner Pracht direkt vor meinem Angesichte standst. Es tut mir Leid, denn du warst da.

Montag, 23. April 2012

Schlaf an dir

Die Nacht geballt von ferner Sicht
so Lügt der Himmel Sternenlicht
so ist die Helligkeit die da mit Nächten streitet
doch nur das Glühen des Metalls, das durch der Männer Glieder reitet.
So pocht das Licht das meine Adern weitet
so fahl durch mein Gewissen gleitet
Erlischt im Schatten seiner selbst
das du in deinen Klauen hälst
Am Abzug krümmt der Finger sich
kalter Stahl im Angesicht
Heiße Wahrheit durch die Augen
die Adertau aus deinem Schädel saugen
und das Fleisch das deinen Geist gebarg
Liegt vor nun hier im schweren Eichensarg
Am Ende weint doch nur der Regen
will mich in dein Grabe legen
will dich vor all der fäule retten
muss ich mich doch an dich betten
Vernichtung neue Welt gebäre
liege ich in nasser Erde
lege mich zu dir herab
küsse dich in deinem Grab
Spüre dich ein letztes Mal
Schließ die Augen vor dem Fall
und so halt ich dein Gebein
Schlafen wir gemeinsam ein…

Samstag, 21. April 2012

Wir sind tot

Siehst du nicht die Zeichen
all die Wunder die am sternenklaren Himmelszelt zu dir sprechen
Sie legen ihr licht als sanfte Decke über die die nicht mehr sind
und die die es bald nicht mehr sein werden
so unterscheidet mich nun nichtsmehr von den Leichen
kalt bin ich schon lange
und doch rede ich noch von jener offenbarung
der Epiphanie eines Toten