Montag, 23. April 2012

Schlaf an dir

Die Nacht geballt von ferner Sicht
so Lügt der Himmel Sternenlicht
so ist die Helligkeit die da mit Nächten streitet
doch nur das Glühen des Metalls, das durch der Männer Glieder reitet.
So pocht das Licht das meine Adern weitet
so fahl durch mein Gewissen gleitet
Erlischt im Schatten seiner selbst
das du in deinen Klauen hälst
Am Abzug krümmt der Finger sich
kalter Stahl im Angesicht
Heiße Wahrheit durch die Augen
die Adertau aus deinem Schädel saugen
und das Fleisch das deinen Geist gebarg
Liegt vor nun hier im schweren Eichensarg
Am Ende weint doch nur der Regen
will mich in dein Grabe legen
will dich vor all der fäule retten
muss ich mich doch an dich betten
Vernichtung neue Welt gebäre
liege ich in nasser Erde
lege mich zu dir herab
küsse dich in deinem Grab
Spüre dich ein letztes Mal
Schließ die Augen vor dem Fall
und so halt ich dein Gebein
Schlafen wir gemeinsam ein…

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