Hundert Sonnen scheinen, sie blicken
nur auf dich herab, da stehst du nun
umhüllt von ihrem gleißend Licht. Ein kleiner schwarzer Stern, ganz abseits,
ungesehen, himmelt deiner Augen Glanze an, von oben dort am Firmament, dreht
leise wie ein Schmetterling, im Wolkenschlafe seine Runden, angezogen von dem
Lächeln, deinem, dass all die Sonnen schweigen lehrt.
Sehnsüchtig nach dir strebend,
kämpfend gegen Zeit und Schicksal, und wieder hat die Welt sich doch gedreht
und ihm das Gleichgewicht genommen, so taumelt er, ganz still, im freien Fall
den schwarzen Wellen schnell entgegen. Und brennt er doch mit aller
Leibeskraft, nur um bemerkt zu werden und gesehen, nur um zu leben oh so
wunderschön, Ungewissheit nur darüber, dass ihn den dunklen Stern, all die
Menschen Himmel nennen und er in seiner Welt gefangen, in unsrer doch uns alle
überspannt.
Und wenn du dann, liebkost vom
zarten Licht der hundert Sonnen, im Arm gewiegt von tausend solcher Flammen,
zum Himmel siehst und lächelnd alle Existenz in ihrer Blüte nun erkennst, das Glitzern
dort, welches den ganzen Nachthimmel durchzieht, bemerkst du es? Bemerkst du
somit ihn? Zum ersten Mal?. Den in den Tränen seines Blutes schreibt die Nacht
mit sanften Schwingen, definiert die Enthropie und macht so ein für alle Male
klar, dass Licht nicht ohne seinen Schatten leben mag und dass du nunmehr die
Einzige bist die in der Größe, Schönheit und der eigenen Vollkommenheit der
Existenz bist, die zu erkennen vermag wie der schwarze Stern in seiner
Herrlichkeit in deinem eignen Herzen ward geboren.
Und wenn du zärtlich die
Tränen seiner Venen kostest, hörst du auch wie sie gemeinsam, allesamt in Einheit
dir das stille Requiem darbieten, es nur für deine Ohren so bestimmt. Und dann
weißt du dass alles was sie nunmehr nur noch hoffen ist, an deinem Lächeln
teilhaben zu dürfen...
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